Grundwerte

meiner Arbeit

Kindertagespflegestelle für Kinder ab 1. Jahr

Als Tagesmutter möchte ich für Eltern und Kind eine feste Bezugsperson sein, die die Entwicklung und Bildung des Kindes fördert.

Ich bemühe mich um langfristige Betreuung , die auf gegenseitigem Vertrauen , Engagement und Offenheit basiert. Die wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen der Tagespflege sind Toleranz, Gesprächsbereitschaft, Aufrichtigkeit, Vertrauen und Akzeptanz.

Mein Hauptziel ist, das Wohlbefinden und die Entwicklung der Kinder kompetent und liebevoll zu unterstützen und ihnen zu ermöglichen, was sie im momentanen Entwicklungsstadium brauchen. Ich sehe das Kind als vollwertigen Menschen , den ich respektiere und wertschätze und der sich bei mir geborgen fühlen kann. Im Umgang mit dem Kindern sind für mich vor allem Achtsamkeit, Respekt und Zuneigung wichtig.Die Kinder sollen Vertrauen in ihre Fähigkeiten bekommen und das Gefühl haben, angenommen zu sein. Jedes Kind möchte ich mit seinen besonderen Fähigkeiten erkennen und individuell fördern.

Der Kontakt zu anderen Tageskindern fördert sowohl die Selbstständigkeit als auch die sprachliche und soziale Entwicklung. Eine gesunde Ernährung ist für mich selbstverständlich , genauso wie geregelter Schlaf und ausgiebiges Spielen. In der Gestaltung der täglichen Abläufe zur Kind gerechten Förderung orientiere ich mich an der Pädagogik von Emmi Pikler - Maria Montessori.

Montessorie bei Tagesmutter? Dafür ist doch mein Kind noch viel zu klein!

Obwohl die Erziehungskonzepte von Maria Montessori vorrangig für die 3-6jährigen Kinder und Schulkinder entwickelt wurden, hat sie doch immer wieder betont, wie wichtig die ersten 3 Lebensjahre in der familiären Umgebung sind. Sie schreibt in ihrem Buch "Das Kind in der Familie": "Man muss sich stets vor Augen halten, dass der Mensch sich nicht an der Universität entwickelt, sondern dass seine geistige Entwicklung bei der Geburt beginnt und in den ersten drei Jahren am stärksten ist. Diesen ersten Jahren gebührt mehr als allen anderen die wachsamste Sorge" (Montessori 2007:6)

Die Aufgabe des Erwachsenen besteht hier nicht darin, die Kinder zu lehren, denn das ist laut Forschung über die frühe Kindheit gar nicht möglich, sondern Gelegenheiten zu schaffen, um die Entwicklung des Kindes zu fördern. Gerade eine familiäre Situation wie zuhause bei den Eltern oder bei der Tagesmutter bietet dafür den besten Nährboden. Durch die Altersmischung der Kinder, die bei Montessori ein wichtiger Bestandteil ist, können sich Kinder mit unterschiedlich entwickelten Fähigkeiten gegenseitig beobachten und inspirieren lassen und so vor allem auf der sozialen Ebene voneinander lernen. Kinder streben von Geburt an nach Selbstständigkeit und bereits junge Kinder können und wollen im Rahmen ihrer Möglichkeiten z.B alleine essen, bei der Nahrungszubereitung helfen, sich waschen, alleine an- und ausziehen oder sich im Haushalt nützlich machen. Sie fordern das mit ihrem unmissverständlichen: "Will alleine"

Leider unterstützen wir Erwachsenen das Kind oft nicht in seinem Bestreben nach Unabhängigkeit und sind vielmehr in Sorge, das Kind könne sich bei der Arbeit verletzen, sich zu viel zumuten, zu viel Zeit für eine Tätigkeit verschwenden oder sogar etwas kaputtmachen. Montessori beobachtete, dass Kinder, die eine Arbeit entdeckt haben, die ihr Interesse weckt, diese zunächst viele Male wiederholen. Sie sind jedoch nicht am Ergebnis interessiert, sondern die Freude am selbstständigen Tätigsein und an der Bewegung steht im Vordergrund.

Oberste Devise ist dabei immer "Hilf mir, es selbst zu tun!"

Was neben den Übungen des täglichen Lebens auch großen Einsatz bei mir als Tagesmutter findet, sind Übungen, die die sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder fördern. Sie tragen dazu bei, daß die Kinder auch später ihre Umwelt viel bewußter erfahren. Beispielsweise: Bei vielen spielerischen Aktivitäten, die beispielsweise primär das Sehen oder Hören oder Riechen/Schmecken,... anregen, kommen auch andere Sinne zum Einsatz. Gegenstände sortieren (2-5 Jahre). Das Sortieren von beispielsweise Knöpfen nach Form, Größe und Farbe oder anderen Eigenschaften, ist eine wunderbare Beschäftigung, die Konzentration und logisches Denken fördert. Die Knöpfe werden in einer großen Schüssel vermischt. Dann zeige ich dem Kind, wie es einen Knopf aus der Schüssel auswählt, ihn in eine kleinere Schüssel legt und die dazupassenden Knöpfe findet.

Bei Montessorie werden Kindern doch keine Grenzen gesetzt

Die Freiheit, die ein Kind bei Montessori erfährt, hat natürlich auch ihre Grenzen. Beschäftigt man sich mehr mit der Pädagogik von Maria Montessori wird man rasch bemerken, dass es eine Pädagogik mit klaren Regeln und Grenzen ist.
Montessori sagt selber: "Im Chaos von Grenzenlosigkeit kann nichts bestehen." Denn Kindern wird beigebracht, wie sie in der Gruppe in positiver Weise miteinander umgehen, und sie entwickeln dabei Sozialverhalten, Rücksichtnahme und Selbständigkeit.
Das funktioniert nur, wenn die Pädagogin die Grenzen einhält und an die Kinder weiter vermittelt. Wichtig ist selbstverständlich, dass die Pädagogin oder auch die Eltern sich selber über die Grenzen und Regeln klar sind und auch dahinter stehen. In jedem Fall ist es für die Entwicklung des Kindes gut, wenn es erfährt, dass es Situationen gibt, die ihm nicht gefallen, die es aber trotzdem akzeptieren muss. Obwohl wir das manchmal bezweifeln, können Kinder mit klaren und konstanten Regeln gut leben, wenn wir 
Erwachsene sie auch mit Standhaftikteit vertreten.

Mein Konzept ist ein bewegliches Instrument meiner Arbeit, für Anregungen und Ideen zur optimalen Entwicklungsförderung ihres Kindes bin ich jederzeit offen.  

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